Glaubensgrundsätze
Unsere Glaubensgrundlage ist die Bibel, und nur die Bibel allein (gemäß dem Grundsatz „sola scriptura“). In diesen „Glaubensgrundsätzen“ haben wir festgehalten, wie wir die Heilige Schrift in ihren Hauptaussagen verstehen. Diese Zusammenstellung beansprucht keinesfalls Autorität oder Fehlerlosigkeit; diese Ansprüche gelten allein für die Bibel als das inspirierte Wort Gottes. Wir wollen hiermit lediglich in einigen Punkten zusammenfassen, was wir glauben und welchen Weg wir als Gemeinde gehen.
Für Interessierte, die sich unserer Gemeinde anschließen wollen, oder für andere Christen, die mit uns in Beziehung stehen oder kommen wollen, dient es zur Orientierung. Es soll und kann aber nicht das persönliche Gespräch und den Austausch über unseren Glauben ersetzen.
1. Der eine wahre Gott
Der eine wahre Gott existiert ewig ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist, drei Personen und doch eins im Wesen und Wirken. Er ist Schöpfer, Erhalter, Heiland und Richter dieser Welt.
Matth. 28,19
2. Kor 13,13
1. Mose 1,1; 1. Tim. 4,10
Offb. 20,11-15
Gott, der Vater, ist Ursprung von allem und dadurch der Vater aller Menschen. Geistlicher Vater ist er aber nur für die, die durch Neugeburt Teilhaber göttlichen Natur und seine geistlichen Kinder geworden sind.
1. Kor. 8,6; Eph. 4,6
Apg 17,24-28
Joh 1,12-13; Röm. 8,15
Gal. 4,5; 2. Petr. 1,4
Der Herr Jesus Christus ist ewiger Gott und wahrer Mensch. Wir glauben an seine jungfräuliche Empfängnis, an sein sündloses Leben, an seinen stellvertretenden Opfertod, an seine leibliche Auferstehung und an sein leibliches Wiederkommen.
Joh. 1,1-3; 1. Joh. 5,20
Matth. 1,18-23; Hebr. 4,15
2. Kor. 5,21
Luk. 24,26-43; Apg. 1,9-11
Der Heilige Geist ist eine göttliche Person. Er überführt die Welt von Sünde. Er tut alles,
was nötig ist, damit der reuige Sünder in einem persönlichen und freien Willensentscheid ja
sagen kann zur Gabe Gottes der ewigen Errettung durch den Glauben an Jesus Christus.
Er schenkt die Wiedergeburt, das neue Leben aus Gott, und die Zugehörigkeit zum Leib des Christus.
Er bewohnt den Gläubigen und versiegelt ihn.
Der Heilige Geist möchte jedes Kind Gottes erfüllen und in das Bild Jesu Christi umgestalten.
Er bewirkt die Frucht des Geistes.
Der Heilige Geist schenkt jedem Gläubigen mindestens eine Gnadengabe (griechisch „charisma“).
Wir glauben jedoch, dass keine bestimmte Gabe als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden darf.
Joh. 16,7-11;
1. Petr. 1,2
Eph. 2,5-10
Joh. 3,5; 1. Kor. 12,13
Röm. 8,9; Eph. 1,13-14
Eph. 5,18; 2. Kor. 3,17-18
Gal. 5,22
Röm. 12,3-8; 1. Petr. 4,10
1. Kor. 12,8-10
1. Kor 12,28-30
2. Die Bibel
Die Bibel ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und
Neuen Testaments (ohne Apokryphen).
Dem Wort Gottes darf nichts hinzugefügt oder gleichrangig danebengestellt werden, weder in
schriftlicher noch in mündlicher Form. Die Heilige Schrift ist in allen Teilen von Gott wörtlich
inspiriert und damit in den Originalsprachen und -manuskripten völlig fehlerlos. Die Bibel ist
unsere höchste Autorität für Lehre und Leben. Die Bibel gibt uns zu allen Lebensbereichen und
Lebensfragen Unterweisung und Antworten.
Offb. 22,18.19
2. Tim. 3,16
2. Petr. 2,21
Matth. 5,17-19; Joh. 10,35
1. Thess. 2,13; Hebr 4,12
2. Tim. 3,16-17
3. Der Mensch
Der Mensch ist eine direkte und unmittelbare Schöpfung Gottes. Er ist im Bild Gottes und im
Gleichnis Gottes geschaffen.
Die verschiedenen Theorien der Makroevolution lehnen wir ab.
Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sünde und wurde damit dem leiblichen und geistlichen Tod
unterworfen.
Er ist von Natur ein Sünder und sündigt. Daher steht er unter dem Zorn Gottes.
Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen, Philosophien oder eigenen
Anstrengungen erretten. Einzig Gottes Zuwendung in Gnaden und die neue Geburt aus Gott rettet ihn.
1. Mose 1,26-27
Matth. 19,4
1. Mose 3,1-24
1. Mose 2,17
Röm. 3,23; Eph. 2,1
Joh. 3,36
Eph. 2,8-9
Joh. 3,7
4. Das Heil
Die Errettung, das Heil ist eine vollkommene, ewige Erlösung durch die Gnade Gottes. Es wird
weder durch Menschen vermittelt noch durch Sakramente erworben, sondern als freies Geschenk durch Buße
und den persönlichen Glauben an den Herrn Jesus Christus und sein vollendetes Werk am Kreuz auf Golgatha
empfangen; ein wahrhaft Wiedergeborener kann nicht mehr verloren gehen.
Die Bibel lehrt einerseits die Souveränität Gottes, aber gleichzeitig ebenso die persönliche
Entscheidungsfreiheit des Sünders, zum Heilsangebot Nein sagen zu können. Wie beides gleichzeitig wahr
sein kann, ist für den begrenzten menschlichen Verstand ein Geheimnis.
Hebr. 5,9; 9,12
Röm. 5,15
Eph. 2,8
Röm. 3,24.28
Tit. 3,5-7
Apg. 2,23; Eph. 1,4
1. Petr. 1,2; 1. Thess. 1,4
Röm. 8,28-30; 1. Tim. 2,3-4
Hebr. 10,26; Kol. 3,5-7
Luk. 13,34; Luk. 16,30
5. Das zukünftige Leben
Das zukünftige Leben ist das ewige Leben der Geretteten und die ewige Verdammnis der Ungläubigen.
Die Bibel lehrt keine Wiederbringungs- oder Allversöhnungslehre, gemäß der alle einmal versöhnt würden,
sondern warnt vor der Hölle als der ewigen Pein, dem Feuersee.
Luk. 16,19-31
Joh. 5,28-29
2. Kor. 5,10; Röm. 14,10
Offb 20,11-15; Joh. 3,16
Matth. 25,46; 2. Thess. 1,8-9
Luk. 13,24-28
6. Das Wiederkommen Jesu Christi
Das Wiederkommen oder Zweite Kommen Jesu Christi ist eine jederzeit mögliche und zu erwartende Tatsache. Zuerst wird der Herr Jesus kommen, um die Gemeinde (alle zu der Zeit auf der Erde lebenden Gläubigen) zu sich zu holen. Dann wird die Gerichtszeit über Israel und die Völker hereinbrechen. Auf der Erde wird das 1000jährige Reich aufgerichtet werden. Satan wird in dieser Zeit gebunden sein und nach der tausendjährigen Herrschaft Christi losgelassen werden. Satan wird die Nationen dann verführen und sie zum letzten Aufstand sammeln. Er wird selbst in den Feuer- und Schwefelsee geworfen werden. Nach dem Gericht am großen weißen Thron wird Gott dann neue Himmel und eine neue Erde schaffen.
1. Kor. 15,23
1. Thess. 4,16-17
Matth. 24 und 25
Offb. 20,1-6
Offb. 20,7
Offb. 20,8-9
Offb. 20,10
Offb 20,11-15
Offb 21,1-9
7. Das christliche Leben
Das christliche Leben ist ein Leben in der Nachfolge Jesu. Diese Nachfolge ist nur in Verbindung
mit Jesus Christus, seinem Wort und in der Kraft des Geistes möglich.
Als Gläubige der „neuen Schöpfung“ stehen wir nicht mehr unter dem jüdischen Gesetz im Alten Testament.
Unser Ziel ist es, Jesus Christus in seinem moralischen Handeln immer ähnlicher zu werden.
Joh. 15,1-8
Gal. 5,22
Gal. 6,15; 2.Kor. 5,17
Römer 7,4-6; Gal. 2,19-21
Joh. 13,15; 2.Kor. 3,18
8. Die Gemeinde Jesu Christi
Die Gemeinde Jesu Christi besteht aus allen Gläubigen von Pfingsten bis zur Entrückung und
unterscheidet sich vom irdischen Volk Israel.
Sie ist der Leib des Christus und die Braut des Lammes, das Haus (bzw. der Tempel) Gottes, die eine
Herde des guten Hirten und die Familie Gottes.
Apg. 2; 1. Thess. 4,13-17
Phil. 3,20
Eph. 1,22-23; Eph. 5,25-32
Offb. 21,9; Eph 2,19-22
1.Kor. 3,16-17; Joh. 10,13-16
Die Gläubigen versammeln sich in örtlichen Gemeinden. Wie bei den ersten Christen sind die
zentralen Aktivitäten die biblische Lehre, die Pflege der Gemeinschaft, die Feier des Abendmahls
und das Gebet.
Das Zentrum des Lebens der Gläubigen und aller Aktivitäten in der Gemeinde muss Jesus Christus als
der Herr sein. Die örtliche Gemeinde ist ein Spiegelbild der universalen Gemeinde, zu der alle
wiedergeborenen Christen weltweit gehören.
Apg. 2,42
Matth. 18,20
Das Neue Testament lehrt das allgemeine Priestertum aller Gläubigen. Jeder Christ steht selbst vor Gott. Kein Mensch und keine Organisation dürfen sich zwischen Gott und die Gläubigen schieben. Die Gemeinde Jesu kennt nicht die Unterscheidung von Geistlichen (Klerus) und Laien und daraus abgeleitete Hierarchien. Gott gibt jedoch die Führung in der örtlichen Gemeinde durch mehrere Älteste. Die Bibel fordert die Gläubigen auf, sich der Führung unterzuordnen.
1. Petr 2,5ff; Offb. 1,6
Matth. 23,8-12
1. Thess. 5,12-13
Hebr. 13,17
1. Petr. 5,5
9. Die Schöpfungsordnung Gottes
In Christus sind Mann und Frau gleich und eins, das heißt, dass vor Gott „in der neuen Schöpfung“ keine Unterschiede im Wert oder in der Stellung bestehen. Die geschlechtlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau beruhen auf dieser Erde auf der göttlichen Schöpfungsordnung. Die neutestamentliche Gemeindeordnung (Hausordnung) weist Mann und Frau unterschiedliche Aufgaben zu. Sie sind unveränderbar und dürfen nicht dem jeweiligen Zeitgeist angepasst werden.
Gal. 3,28
Matth 19,4
Markus 10,6
1. Tim 2,8-15
1. Kor. 11,2-16; 14,34-40
Jede örtliche Gemeinde untersteht, wie jeder einzelne Christ, direkt dem Haupt der Gemeinde, Christus. Sie pflegt aber mit anderen Gemeinden auf biblischer Grundlage Gemeinschaft, gemäß der zwischen allen Gläubigen bestehenden Einheit des Geistes, und arbeitet mit ihnen zusammen. Eine Vereinigung von Gemeinden in einen organisatorischen Verband (Dach- oder Gemeinschaftsverband, Ökumene, Allianz, ...) kennt die Bibel nicht, wohl aber die bereits geschaffene Einheit des Leibes, die nicht zerstörbar ist.
Kol. 1,18
1. Kor. 12,27
Eph. 4,1-6
2. Kor. 8,1-5
Kol. 4,16
Röm. 12,5
Eph. 4,1-6; 1. Kor. 12,13
Matth. 16,16-18
10. Biblische Symbole
Die Taufe: Menschen werden getauft, die von ihrem bisherigen falschen Weg umgekehrt sind, denen
der Herr das Herz geöffnet hatte, und die von Herzen gläubig geworden sind. Solche Menschen werden durch
Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und auf den Tod des Herrn getauft.
Durch die Taufe bekennt sich der Täufling zum Glauben an seinen gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen
Erlöser und Herrn. Sie ist die äußerliche symbolische Darstellung der inneren Realität im Herzen des
Erretteten. Durch die Taufe wird die Person in den Bereich des christlichen Bekenntnisses eingeführt. Der
Täufling bekundet durch das Untertauchen vor der himmlischen, irdischen und unterirdischen Welt, dass er
sich bewusst unter die Herrschaft Christi gestellt hat. Er ist sein Jünger geworden.
Apg. 2,38; 9,18-19
Apg. 16,14-15
Apg. 8,12.37; 18,8
Matth. 28,19-20
Röm. 6,3-11
Kol. 2,12
1. Petr. 3,21
Röm. 6,4.17
Matth. 28,19-20
Das Brotbrechen (Mahl des Herrn): Alle Wiedergeborenen werden vom Herrn Jesus selbst aufgefordert,
seiner Einladung zu folgen, um zu Seinem Gedächtnis zusammenzukommen und dadurch der Beziehung zu Ihm und
untereinander Ausdruck zu geben.
Brot und Wein sind Symbole des Leibes und des Blutes Jesu. Das Mahl des Herrn wirkt keine Vergebung von
Sünden.
Eine Selbstprüfung soll immer jeder Teilnahme am Mahl des Herrn vorausgehen.
Lukas 22,15-20
Apg. 2,42
1. Kor 10,17ff
1. Kor 11,23-26
1. Kor. 11,27-32
11. Mission
Die ersten Christen waren missionierende Christen. Ihr Lebensstil war geprägt von dem Auftrag des Herrn; das soll auch unser Lebensstil sein. Die persönliche Evangelisation wollen wir fördern und die weltweite Mission, das Werk des Herrn, unterstützen.
Markus 16,15ff
Apg. 8,4
1. Thess. 1,8
12. Die Finanzen der Gemeinde
Die finanziellen Bedürfnisse (Eigenbedarf; Unterstützung von Missionswerken und Missionaren) decken wir ausschließlich durch freiwillige Spenden und Zuwendungen. Weder Kirchensteuern noch Mitgliederbeiträge werden erhoben. Jeder gibt, „wie er es sich im Herzen vorgenommen hat“, ohne jeglichen Druck von außen. Wir wollen dem Beispiel der ersten Christen folgen und wissen, dass alles, was wir haben, Gott gehört. Wir sollen gute Verwalter der uns anvertrauten Gaben sein.
2. Kor. 9,7
1. Kor 16,1-3
1. Kor 4,1-2; 1. Kor 7,31
13. Aufnahme und verbindliche Gemeinschaft
Jeder Gläubige ist ein von Gott eingefügter Stein im Haus Gottes und ein Glied am Leib Christi. Eine Aufnahme in dieses Haus oder zu diesem Leib kann deshalb nicht durch Menschen erfolgen, ebenso wenig wird man als Mitglied geführt. Jeder/Jede Gläubige ist jederzeit herzlich Willkommen.
1. Petr. 2,5
1. Kor. 12,18
Wir freuen uns über jeden Gläubigen, der sich verbindlich unserer Gemeinschaft anschließen und unsere Gemeindestunden regelmäßig besuchen möchte.
Gemeindezucht in ihren unterschiedlichen Ausprägungen ist ein von Gott vorgegebenes und gewolltes Prinzip, da dem Haus Gottes Heiligkeit geziemt.
1. Kor. 5
Psalm 93,5; 1. Tim 3,15
Jedes Glied der Gemeinde darf alle Rechte und Pflichten in der örtlichen Gemeinde wahrnehmen. Das bedeutet, dass wir mit den uns von Gott verliehenen Gaben und Fähigkeiten einander dienen sollen. Eine regelmäßige Teilnahme an den Zusammenkünften der örtlichen Gemeinde (Mahl des Herrn; Wortverkündigung, Gemeindegebet; Gemeinschaftspflege) und am Gemeindeleben (z.B. bei öffentlichen Vorträgen oder evangelistischen Veranstaltungen) sehen wir als normal an.
1. Kor. 12-14
1. Petrus 4,10-11
Apg 2,42
Hebr 10,25
14. Seelsorge
Als Gläubige sind wir aufgefordert, einander zu dienen und zu helfen. Die Ältesten der Gemeinde haben insbesondere den Auftrag von Gott, seine Herde zu hüten. Der Hirtendienst und die Sorge für einander ist ein wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens, basiert aber auf Freiwilligkeit und Vertrauen.
Gal. 6,1-2
Apg. 20,28; 1. Petr. 5,1-3
15. Name der Gemeinde
Die Bibel kennt keine Sondernamen von Gemeinden. Die ersten Gläubigen waren einfach als Christen zusammen.
Sie nannten sich selbst nicht so, sondern wurden so genannt. Jeder Name, den wir uns zulegen, grenzt
automatisch ab. Wir sind einfach einige Christen, die sich regelmäßig treffen mit Jesus Christus im Zentrum.
Vielleicht könnte man es so am besten formulieren: „Christen, die in Radolfzell, Sankt-Gallus-Str. 9
zusammenkommen“. Nichts anderes wollen wir mit der Bezeichnung „Christliche Gemeinde Radolfzell“ ausdrücken.
Apg. 11,26
Matth. 23,8; Hebr. 2,11
1. Kor. 14,23
16. Gewichtung der Glaubensgrundsätze
Wir glauben, dass es von der Bibel her zulässig ist, Aussagen der Bibel im Blick auf ihre Gewichtung zu
unterscheiden. Nicht jede Aussage hat dieselbe Gewichtung (das bedeutet nicht, dass manche Aussagen unnütz
oder unwichtig sind - siehe Abschnitt b).
Das Zeugnis der Schrift bezüglich der Punkte 1 - 4 (z.B. die Lehre vom Heil) wiegt aber ganz sicher
schwerer als die prophetische Lehre von der Zukunft (z.B. die chronologische Reihenfolge zukünftiger
Ereignisse). Eine Einteilung in drei Grundkategorien erscheint uns daher notwendig und angebracht:
- Aussagen, die absolut fundamental und grundsätzlich sind (Punkte 1 - 4); ohne Übereinstimmung in diesen Punkten ist keine Gemeinschaft möglich.
- Wichtige Aussagen, die aber nicht fundamental sind (z.B. zukünftige Ereignisse, die Verlierbarkeit des Heils, Arten der Zusammenkünfte, Scheidung und Wiederheirat, Haltung zu den Geistesgaben). In diesen Punkten streben wir unter den Ältesten der Gemeinde eine einmütige Lehrauffassung an, die von allen in der Gemeinde respektiert wird; wer eine andere Meinung vertritt, bespricht das mit den Ältesten und lehrt diese weder in den Gemeindestunden noch im Verborgenen und versucht auch nicht, andere Geschwister für seine andere Überzeugung zu gewinnen.
- Dinge, die nicht heils- und gemeinschaftsentscheidend sind und mehr den persönlichen Bereich betreffen (z.B. Finanzen; moderne Medien; Umgang mit Feiertagen; Essgewohnheiten; ...). Hier gilt der Grundsatz der christlichen Freiheit.
In allem gilt der Grundsatz der Liebe.
1. Joh. 2,22-24
2. Joh. 1,9-11; 2. Tim. 3,5-6
Gal. 1,8-9
Röm. 16,17-18
Titus 3,10
2. Thess. 3,6.14-15
1. Kor. 1,10-13
1. Kor. 12,25
1. Kor. 10,23-33; Römer 14
Gal. 5,1-13
Römer 13,8-10
17. Erkenntnis ist stückweise
Wir sind überzeugt, dass wir kein vollkommenes und alle Teile umfassendes Verständnis biblischer Glaubenswahrheiten haben, weil wir nur stückweise erkennen. Wir wissen, dass wir, so lange wir hier auf der Erde sind, auch in unserem Bibel- und Gemeindeverständnis Lernende bleiben und irren können. Doch ist es unser Wunsch und Bemühen, uns so nahe wie möglich an die Bibel zu halten. Deshalb wollen wir jederzeit aufgrund biblisch begründeter Argumente zur Korrektur in Lehre und Leben bereit sein.
1. Kor. 13,8-13
Phil. 3,12-16
Daher stellt auch eine Zusammenstellung von Glaubensgrundsätzen wie diese nur eine menschliche bestmögliche Wiedergabe unserer Überzeugungen dar; oberste verbindliche Autorität hat allein die Bibel, das Wort Gottes (siehe Einleitung und Punkt 2).